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von Ruth Siegenthaler.
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Vertrauen stärkt das Immunsystem
Die Sonne wechselt am 22. November 2023 um 15:04 Uhr in den Schützen. Der Schütze ist ein veränderliches Feuerzeichen und richtet seinen Blick vertrauensvoll und optimistisch in die Zukunft, wenn er nicht gerade in einer Sinnkrise steckt. Wie auch immer, die Gestaltung der Zukunft bedingt Veränderungen, die in der darauffolgenden Steinbock-Phase zu Neuanfängen führen. Gefährdet werden die weltoffenen Schütze-Energien sowie auch Mitgefühl und Solidarität vor allem in Europa durch die Geschehnisse in der Ukraine und im Nahen Osten, wodurch genau das Gegenteil eintreten kann, nämlich Rechthaberei und Vorurteile. Europa wird über kurz oder lang nicht darum herumkommen, Gesetze und Rechte im Umgang mit den auf dem alten Kontinent Zuflucht suchenden Flüchtlingen den neuen Realitäten anzupassen.
Schütze-Energien stehen im Weltgeschehen für Recht, höhere Bildung, Religionen und die verschiedenen Kulturen. Wer hat recht, wo liegt die Wahrheit? Da Jupiter, der Herrscher über den Schützen, bis Ende des Jahres im Stier rückläufig ist und Uranus bis zum 27. Januar 2024 ebenfalls im Stier rückläufig ist, stehen auch die gemeinsamen Werte unserer Gesellschaft sowie Glaubens- und Rechtssysteme im Fokus. Neptun in den Fischen wird am 6. Dezember 2023 direktläufig und dadurch kann eine Wende, hoffentlich zugunsten eines kulturübergreifenden Mitgefühls, eintreten. Zusammen mit Saturn in den Fischen und Pluto im Steinbock können tiefschürfende Veränderungen angestossen werden oder es wird weitergefahren wie bis anhin, bis noch mehr in Schutt und Asche liegt. Es ist, als ob in den Krisenherden der Welt die Ereignisse weitere dramatische Höhepunkte erreichen müssen, bis der Druck und die Proteste der Öffentlichkeit zu gross werden und die Vernunft einkehren kann.
Merkur, der Planet des Denkens und des Kommunizierens, wird am 13. Dezember 2023 im Steinbock rückläufig und am 2. Januar 2024 im Schützen direktläufig. Diese Phase schenkt grundsätzlich Gelegenheit, Angelegenheiten zu überarbeiten. Es kann sein, dass Skandale publik werden, die möglicherweise mit geheimen Verträgen und Abmachungen zu tun haben, von denen die Öffentlichkeit nichts wissen sollte. Ähnliches kann im eigenen Umfeld passieren. Da während der rückläufigen Phase von Merkur die Tendenz zu Missverständnissen, Fehlern und Intrigen erhöht ist, empfiehlt es sich, nicht alles zu glauben, was einem erzählt und in den Medien berichtet wird, achtsames Kommunizieren ist ebenfalls angeraten. Das Traurig-Positive ist, dass je mehr die Dinge eskalieren desto mehr ans Licht kommt.
Bis zur Wintersonnenwende werden die Tage immer kürzer und die Nächte immer länger. Die brennenden Kerzen laden uns ein, uns dem inneren Licht zuzuwenden, das unser Vertrauen stärkt und uns den Weg weisen will. Wir können uns dabei auch fragen, ob wir unser Leben nach unseren Vorstellungen leben oder so, wie es von anderen erwartetet wird. Mutter Meera sagt: «Zwei Dinge sind wichtig. Das eine ist, an Gott zu glauben, und das andere ist, Selbstbewusstsein zu haben.» In diesem Sinne wünsche ich all meinen Lesern eine erfüllende und inspirierende Adventszeit.
Die Einflüsse in den einzelnen Wochen
Diese Einflüsse tangieren Sie nur, wenn Konstellationen in Ihrem persönlichen Horoskop aktiviert werden. Sonst sind Sie lediglich in der einen oder anderen Form Zuschauer.
Die Tage vom 22. bis zum 26. November 2023 – Handeln im Einklang mit dem Herzen
Die Sonne wechselt am Mittwoch um 15:04 Uhr in den Schützen. Damit beginnt eine innere und äussere Suche nach dem Sinn und Zweck des Lebens, die im Guten wie im Schlechten leidenschaftliche Züge annehmen kann.
Mars im Skorpion bildet am Mittwoch ein Sextil zu Pluto im Steinbock und die Venus in der Waage eine Opposition zu Chiron im Widder. Diese Einflüsse unterstützen noch bis Donnerstag tiefschürfende «Umbauarbeiten» in brüchig gewordenen Strukturen oder, anders gesagt, in all jenen Bereichen, von denen man über die Jahre hinweg gewohnt war, dass sie einfach funktionieren. Zusätzlich weht in diesen Tagen ein sensibler Wind in Beziehungen sowie im Umgang mit den Finanzen. Es ist gut, sich mit anderen Menschen zusammenzuschliessen, doch unnötige Abhängigkeiten gilt es zu vermeiden, weil Letztere leicht zu Macht- und Autoritätskonflikten führen. Vielmehr lohnt es sich in Anbetracht der grossen Veränderungen, die sich momentan überall vollziehen, sich Gedanken darüber zu machen, wohin denn die eigene Reise gehen soll und welche Werte einem wichtig sind.
Diese Empfehlungen werden unterstützt von der freiheitsliebenden Schütze-Sonne, die am Donnerstag im Quadrat zum strukturierenden und einengenden Saturn in den Fischen steht. Hinzu kommt, dass auch Mars am Sonntag ein Quadrat zu Saturn bildet. Da Mars in der Schütze-Periode wegen seiner Nähe zur Sonne nicht sichtbar ist, gestaltet sich die Handlungsweise zwar kraftvoll und fokussiert, doch sie kann überall dort den Rahmen sprengen, wo egoistische Motive wirken. Positiv wirkt sich Mars aus, wenn das Handeln im Einklang mit den Zielen, die das Herz anstrebt, steht.
In einer ersten Phase von Mittwoch bis Freitag steht auf der einen Seite das Muss, seinen Pflichten nachzukommen, und auf der anderen der Wunsch nach Expansion. In einer zweiten Phase, die von Freitag bis Montag der kommenden Woche wirkt, erfährt die direkte Handlungs- und Durchsetzungsweise eine Zensur, sei dies nun durch eine eigene innere Instanz, die zur Vorsicht mahnt, oder durch Autoritätspersonen, die mit unserer Vorgehensweise nicht einverstanden sind. Die dunkle Facette dieses Einflusses ist, dass Druck und Kontrolle ausgeübt werden, was zu Protesten und anderen schwierigen Situationen führen kann. Das Verbindende zwischen Sonne und Mars ist der Wille zum tatkräftigen und gezielten Handeln, der jedoch in den Tagen von Mittwoch bis Montag der folgenden Woche durch Saturn gebremst wird. Möglich ist, dass Hindernisse auftauchen, die die Aufmerksamkeit auf das lenken, was korrigiert werden sollte. Frustrierte Reaktionen sind verständlich, bringen jedoch nicht viel. Vielmehr gilt es, sich bewusst zu werden, dass sich beispielsweise Absagen oder Enttäuschungen zu einem späteren Zeitpunkt als Segen entpuppen können, weil sie uns davon abgehalten haben, Dinge zu tun, die nicht unserem Weg entsprechen.
Erwähnt sei hier noch, dass Mars am Freitag vom Skorpion in den Schützen wechselt und in diesem Zeichen bis zum 4. Januar 2024 bleibt. In dieser Phase gestaltet sich die Handlungs- und Durchsetzungsweise grundsätzlich engagiert und zielorientiert, was dann zu Problemen führt, wenn übertrieben wird. Da das Sternbild Skorpion aus der Tiefe des Himmels auf den Schützen einwirkt, kommt eine tiefgründige, kraftvolle und transformierende Komponente hinzu, die aber auch verbissen, zwanghaft und gefährlich zum Ausdruck kommen kann.
Die Woche vom 27. November bis zum 3. Dezember 2023 – Loslassen setzt Kräfte für Neues frei
Am Montag ist Vollmond – ein Vollmond, der leicht zu Ach und Krach führt, wenn es ein jeder besser wissen will. Im Weltgeschehen kann dies gefährlich sein, zumal das ausklingende Quadrat zwischen Mars im Schützen und Saturn in den Fischen für eine angespannte Stimmung sorgt. Zusätzlich bildet Merkur im Schützen ein Quadrat zum rückläufigen Neptun in den Fischen, wodurch klares Denken zu kurz kommen kann. Im Weiteren befindet sich die Waage-Venus am Dienstag in Opposition zum aufsteigenden Mondknoten im Widder. Möglich ist, dass alte Freundschaften aufgewärmt oder lange zurückliegende finanzielle Angelegenheiten aktuell werden. Die Tendenz ist erhöht, Angelegenheiten zu beschönigen und in Bequemlichkeitszonen zu verweilen, weil der Mut zum Handeln fehlt. Denkbar ist leider, im alten Hass stecken zu bleiben, wodurch der Geist getrübt wird und Entwicklungen blockiert werden. Das wäre schade, schenken doch gerade diese herausfordernden Konstellationen Gelegenheit, die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, was einen dazu befähigt, das Richtige zu tun. Da die Tendenz erhöht ist, sich Illusionen zu machen, ist es bis Mittwoch nicht zu empfehlen, bindende Versprechen abzugeben oder finanzielle Risiken einzugehen, die man im Nachhinein nicht halten kann.
Am Mittwoch bildet die Schütze-Sonne einen Quincunx zum rückläufigen Jupiter im Stier und am Donnerstag die Waage-Venus einen Quincunx zum rückläufigen Neptun in den Fischen. Diese unbewussten Spannungsaspekte, die doch etwas nervig sein können, verlangen «Opfer», was negativ klingt, es jedoch in Wirklichkeit nicht ist. Vielmehr geht es von Dienstag bis Freitag um die Frage, welche Werte und Ideale in einer Welt, in der so vieles zusammenbricht, sinnvoll sind und welche nicht. Es geht in unserer Zeit nicht mehr um das Anhäufen von Wissen und materiellen Dingen und auch nicht um eine Liebe, die nicht ohne Anerkennung sein kann, sondern vielmehr um das Menschsein und die Menschenwürde. Interessant ist, dass bei Menschen, die wissen, dass nicht alles in ihrer Hand liegt, die Kanäle offen sind für die kosmische Intelligenz; sie hören bildlich gesprochen die Engel flüstern. Dies bewirkt, dass sie vertrauensvoll warten können, bis sie intuitiv fühlen, wann die nächsten Schritte fällig sind. Dort jedoch, wo der Egoismus das Sagen hat, führt dies zur irrigen Meinung, man habe alles im Griff, wodurch neue Möglichkeiten nicht wahrgenommen werden können.
Zumindest aus astrologischer Sicht steht uns ein interessantes Wochenende bevor, bildet doch am SamstagMerkur im Steinbock ein Sextil zu Saturn in den Fischen sowie am Sonntag Venus in der Waage ein Quadrat zu Pluto im Steinbock und Mars im Schützen einen Quincunx zum rückläufigen Jupiter im Stier. Diese Einflüsse wirken von Freitag bis Dienstag der folgenden Woche. Hilfreich ist, dass konzentriertes, sachliches, aber auch intuitives Denken und Kommunizieren dazu beitragen, anspruchsvolle Situationen zu meistern, stehen doch Finanzen, Werte, Schulden, die gemeinsamen Ressourcen sowie auch Beziehungen im Fokus. In diesen Tagen führen überhöhte materielle und emotionale Besitzansprüche, Gier und Kontrollmanöver vermehrt zu Eifersuchtsszenen und anderen schwierigen Ereignissen. Deshalb ist es weiser, sich auf ein Loslassen einzustellen und gleichzeitig darauf zu vertrauen, dass sich oft erst dann neue Wege eröffnen, wenn man innerlich dazu bereit ist. Dort, wo die Ansicht herrscht, dass das Leben von der Wiege bis zur Bahre planbar sei, und alles andere im Keim erstickt wird, können schicksalhafte Ereignisse Kehrtwenden einleiten. Auf einer anderen Ebene ist es natürlich auch möglich, dass sich Projekte in einer heiklen Durchbruchsphase befinden.
Die Woche vom 4. bis zum 10. Dezember 2023 – den Dingen auf den Grund gehen
Neptun, der seit Ende Juni 2023 in den Fischen rückläufig ist, wird am Mittwoch direktläufig und steht wegen seines Richtungswechsels die ganze Woche praktisch still. Es kann sein, dass soziale Projekte, künstlerische Arbeiten usw. ins Stocken geraten. Seine schönsten Qualitäten kann Neptun entfalten, wenn man sich Zeit nimmt, seinen Träumen nachzugehen, die unseren Blick für verborgene Hintergründe weiten. Diese Empfehlung braucht dennoch eine klare Planung, bildet doch die Venus im Skorpion am Dienstag ein Trigon zu Saturn in den Fischen. Nun, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet muten Venus, Saturn und der stillstehende Neptun in Wasserzeichen wie stillstehende Gewässer an, die weder Energien aufnehmen noch abgeben können. Was tun? Blockierte Emotionen können sich explosiv entladen, doch dem braucht nicht so zu sein. Eine andere Manifestation ist, dass diese Einflüsse insbesondere von Montag bis DonnerstagGelegenheit geben, sich der Gefühle bewusst zu werden, die mit Wertschätzung und Mitgefühl sich selbst und anderen gegenüber zu tun haben. Es kann auch ganz simpel darum gehen, Beziehungen, seien diese nun privat oder geschäftlich, sowie auch materielle und immaterielle Angelegenheiten zum Wohle aller zu ordnen.
Am Freitag bildet die Schütze-Sonne ein Trigon zu Chiron im Widder und Merkur im Steinbock ein Trigon zum rückläufigen Jupiter im Stier. Ein weiser Wille kann viel bewirken, doch ein blinder Wille kann alles zerstören. Es ist gut, die Tage von Donnerstag bis Sonntag auch dafür zu nutzen, den Ursachen des Leidens auf den Grund zu gehen, was zu einer Heilung führen kann. Denken und Kommunizieren gestalten sich gleichzeitig pragmatisch, ernsthaft und sinnsuchend, was dazu beiträgt, Anpassungen und Veränderungen, die einen praktischen Bezug zur Realität haben, zu analysieren und zu besprechen.
Die Venus im Skorpion steht am Sonntag in Opposition zum rückläufigen Jupiter im Stier und am Montag im Sextil zu Merkur im Steinbock. Wir haben es hier mit einer leidenschaftlichen, experimentierwilligen Venus zu tun, die sich zusammen mit Jupiter neue «Gebiete» erobern will, was dann scheitern muss, wenn übertrieben wird oder beispielsweise Rechte zu den eigenen Gunsten verdreht werden. Letzteres ist in der Politik und der Wirtschaft leider oft der Fall. Es kann auch um moralische und ethische Fragen gehen, wie beispielsweise Gewinne verteilt werden oder wie man Verluste vermeiden kann. Der langen Rede kurzer Sinn: Es empfiehlt sich, allenfalls überhöhte Daseinsansprüche zu korrigieren und trotz der grosszügigen Stimmung, die sich auch im Entgegenkommen Dritter äussern kann, nicht über die eigenen Verhältnisse zu leben. Im Weltgeschehen ist es denkbar, dass Ausländer- und Flüchtlingsfragen im Fokus stehen. Überall dort, wo Macht und Einfluss missbraucht werden, kann es zu schwierigen Ereignissen kommen.
Die Woche vom 11. bis zum 17. Dezember 2023 – besonnen vorgehen
Merkur wird am Mittwoch im Steinbock rückläufig und steht wegen seines Richtungswechsels fast die ganze Woche still. Dies kann sich so auswirken, dass sich wenig oder nichts bewegen lässt, was in der Adventszeit auch guttut, sofern man dies eben akzeptiert und nicht von einem Termin zum nächsten hetzt. Eine andere Facette ist, dass es vor allem im Bereich der Kommunikation, des Internets sowie im individuellen Verkehr zu Pannen und Verzögerungen kommen kann. Um stressigen Situationen vorzubeugen, ist es weise, Zeitreserven einzuplanen und sich generell während der rückläufigen Phase von Merkur, die bis zum 2. Januar 2024 dauert, um sorgfältiges Denken und Kommunizieren zu bemühen.
Nun, die Crux ist, dass ausgerechnet in diese «stillstehende» Atmosphäre am Dienstag der Neumond im Schützen fällt. Da Schütze-Energien nicht auf kleinem Feuer kochen, besteht der Wunsch nach Aufbruch und Expansion. Doch nicht nur – es werden gewaltige leidenschaftliche und erneuernde Kräfte freigesetzt, die sowohl zu unerwarteten Ereignissen als auch zu Brüchen vom Alten führen können. Auf der individuellen Ebene ist es weise, im inneren Frieden mit den wirkenden Kräften zu gehen, weil damit die Möglichkeit leichter gegeben ist, diese konstruktiv zu gestalten. Vor allem im Weltgeschehen muss mit Skandalen gerechnet werden, weil in dieser Zeit immer mehr ans Licht kommt.
Am Freitag bildet der Schütze-Mars ein Trigon zum rückläufigen Chiron im Widder. Dieser Einfluss legt von Donnerstag bis Freitag besonnenes Handeln nahe, weil schlicht und einfach die Verletzungsgefahr erhöht ist. Dies ist nicht nur körperlich gemeint, geht es doch eher darum, sich nicht vorsätzlich die Finger zu verbrennen, indem man sich in Angelegenheiten einmischt, die einen nichts angehen. Umgekehrt kann es natürlich sein, dass man aus ethischen und moralischen Gründen Stellung beziehen muss, um zu vermeiden, dass sich beispielsweise Leidvolles wiederholt.
Passend zur Adventszeit ist von Freitag bis Montag der kommenden Woche die allgemeine Stimmungslage abwechselnd optimistisch und dann wieder sensibel und feinfühlig. Dies ist dem Quadrat zwischen der Schütze-Sonne und Neptun zuzuschreiben, das am Sonntag exakt ist. Die wechselnde Stimmung rührt daher, weil die Sonne eher nach äusserem Wachstum strebt und Neptun nach innerem. Diese Gegensätze regen potenziell dazu an, Erinnerungen mit unseren Träumen und Visionen zu verbinden und daraus etwas Neues zu gestalten. Im schwierigeren Erleben ist die Tendenz erhöht, die Vergangenheit zu idealisieren oder umgekehrt, sich als Opfer zu fühlen, was niemandem etwas bringt.
Die Tage vom 18. bis zum 22. Dezember 2023 – Integration und Loyalität
Wie Herausforderungen angegangen werden, hängt wesentlich von der Qualität des Denkens und Kommunizierens ab. Nun stehen am Montag, den 18. Dezember 2023, der rückläufige Merkur im Steinbock und der rückläufige Jupiter im Stier im Trigon zueinander. Das bedeutet, dass bis Mittwoch ein nachdenklicher Wind weht, der sich zu einer kleinen oder auch grösseren Sinnkrise ausweiten kann, zumal sich in unserer Zeit viele Menschen Sorgen über die Zukunft machen. Das ist verständlich, doch damit ist niemandem geholfen. Weiser ist es, Ordnung zu schaffen und vielleicht gar Gegenstände zu verschenken, die für einen sinnlos geworden sind. «Recycling», das könnte eigentlich eine neue Facette für rückläufige Planeten sein. Auf einer anderen Ebene geht es ganz pragmatisch auch darum, finanzielle Angelegenheiten zu klären und sich in den verschiedensten Bereichen von sinnlosem Ballast zu befreien. Da Merkur und Jupiter dazu verführen können, Wahrheiten zu verdrehen oder nach Strich und Faden zu übertreiben, gilt es, achtsam zu sein, zumal in diesen Tagen Saturn in den Fischen und Pluto im Steinbock keine Hauptaspekte mit anderen Planeten bilden und deshalb nicht regulierend eingreifen können.
Am Donnerstag bildet die Venus im Skorpion eine Opposition zum rückläufigen Uranus im Stier und Freitag gibt sich der rückläufige Merkur ein Stelldichein mit der Steinbock-Sonne. Dadurch ist von Mittwoch bis Samstag zum einen das Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Freiheit erhöht. Zum anderen kann es schwerfallen, loszulassen oder die Kontrolle über eine Situation aufzugeben. Sei dies nun privat oder beruflich, es ist, als ob in diesen Tagen nicht nur Werte und Finanzen in die Waagschale geworfen werden, sondern auch Beziehungen, die Liebe und die Wertschätzung füreinander. Deshalb lohnt sich die Frage: Wie steht es mit meinem Herzen? Was ist erstrebenswert und was nicht? In diesen Tagen wird uns gleichzeitig die Chance gegeben, über die Bücher zu gehen und zu entscheiden, welche Projekte wir beenden und welche wir mit frischen Ideen weiterverfolgen wollen. Dies gilt auch für Beziehungen. Es schadet uns, wenn Beziehungen nur deshalb gepflegt werden, weil es das Pflichtenheft so verlangt. In diesen Tagen sind Qualitäten wie Integrität, Loyalität und Rückgrat die Massstäbe, die dazu befähigen, zu sich selbst zu stehen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Weniger gut ist es, sich nicht zu bewegen, weil Stagnation auch Rückschritt in der Entwicklung bedeutet. Im schwierigeren Erleben ist die Tendenz erhöht, Standpunkte subjektiv oder gar zwanghaft zu vertreten. In diesen Tagen wird sich da und dort die Spreu von Weizen trennen, indem sichtbar wird, wer fähig ist, Macht und Verantwortlichkeit zu tragen, oder wer besser gehen muss.
Am Freitag wechselt die Sonne um 3:28 Uhr in den Steinbock. Es ist Tag der Wintersonnenwende, der markante innere Wenden im Sinne eines Aufbruchs ermöglicht, wenn wir offen dafür sind. Mehr darüber in der nächsten Zeitqualität.
© Ruth Siegenthaler
15. November 2023
Lektorat: Karin Wendering, Berlin
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